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Hockey Huttwil ist als Favorit in die neue Meisterschaft gestartet: Die Huttwiler hatten ja den Final erreicht und am Ende fehlte gegen Basel ein einziger Sieg zum Titelgewinn. Da Basel in die Swiss League aufgestiegen ist, müsste Huttwil eigentlich die Liga dominieren. Aber die Huttwiler stehen in der Tabelle bloss auf dem 8. Platz. 12 Punkte hinter Tabellenführer Arosa. Krise? Nein. Der 2:1-Sieg gegen Arosa zeigt vielmehr: Die Mannschaft von Daniel Bieri steht dem Meistertitel eher näher als vor einem Jahr.

Unter-Emmentaler- Klaus Zaugg
Eine gute Saison zu wiederholen kann im Hockey so schwierig sein, wie beim Jassen zweimal hintereinander den Match zu machen. Eishockey ist zwar nicht so unberechenbar wie das nationale Kartenspiel. Aber doch ein unberechenbarer Sport auf rutschiger Unterlage, bei dem die Regeln durchaus nicht so klar und wahr sind wie beim Jassen. Und erst noch durch Schiedsrichter interpretiert werden. Auf dem Papier ist die Mannschaft nahezu unverändert. Auch daher kommt die Favoritenrolle für die neue Saison. Aber ein paar Wechsel haben das sensible Gefüge eben doch ein wenig  urcheinandergebracht: Eine Prise Erfahrung und Kaltblütigkeit ist verloren gegangen. Das drückt auf die Effizienz. Es ist daher schon fast logisch, dass es oft nicht gelingt, eine klare Dominanz in Tore und Siege umzuwandeln. Überraschende Niederlagen gegen die Aufsteiger (Frauenfeld, Franches Montagnes) sind die Folge.

Die Playoffs zählen
Aber der Titel wird nicht in Partien gegen tapfere Aufsteiger ausgespielt. Sondern in den Playoffs. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Huttwiler die Playoffs (mindestens Rang 8) erreichen werden. Es schadet gar nichts, wenn sie bis zuletzt zittern müssen. In den Playoffs sind sie dann so oder so Titelfavorit Nummer 1. Der Sieg gegen Tabellenführer Arosa (2:1) am letzten Samstag  erechtigt zu dieser optimistischen Annahme. Hockey Huttwil ist zwar offensiv aktuell die zweitschwächste Mannschaft der Liga. Aber defensiv als Nummer vier der Liga solid. Die Qualifikation wird in
der Offensive entschieden, die Playoffs hingegen in der Defensive. Wenn nun der Tabellenführer 2:1 vom Eis gearbeitet wird, wenn die Verteidigung gegen das absolute Spitzenteam nur einen Treffer zulässt, dann heisst das: Hockey Huttwil kann Meister werden.

Huttwil wäre gegen Arosa der Favorit
Die Partie gegen Arosa war hochklassig. Mit der Intensität eines Spiels aus der Swiss League und manchmal noch intensiver. In der Startphase gelingt es, den Gegner zu zermürben. Und im zweiten und dritten Drittel mit Disziplin, Organisation und taktischer Schlauheit den Favoriten im Schach zu halten. Am Samstag ist gegen Arosa spektakuläres, uriges Playoff-Hockey zelebriert worden. Playoffs bedeuten oft die Fortsetzung des Hockeys mit anderen, raueren Mitteln. Auf dem langen Weg bis in die Playoffs wird es noch manche Zitterpartie geben. Aber nun wissen alle, dass sie gut genug sind, um auch Arosa (das in die Swiss League aufsteigen will) im Schach zu halten. Insgesamt ist Arosa spielerisch weniger stark als Basel letzte Saison. Und sollte Huttwil schon im Viertelfinal auf Arosa treffen (was nicht ausgeschlossen werden kann), dann ist Huttwil sogar Favorit: Der Aufstiegsanwärter wird am Erwartungsdruck und am robusten Spiel der Huttwiler zerbrechen. Sowieso haben die Fans noch nicht das wahre Huttwil gesehen. Die spielerische Leichtigkeit der letzten Saison, die Fähigkeit, übers Eis zu fliegen, das offensive Sausen und Brausen, ist verloren gegangen. Aber diese spielerische Herrlichkeit wird kompensiert durch Wille, Disziplin, gute Taktik und gutes Coaching durch Daniel Bieri. Die Körpersprache der Spieler verrät auch, dass das Selbstvertrauen nach wie vor
intakt ist. Der Puck will, anders als letzte Saison, oft nicht den Weg der Huttwiler gehen. Aber die Huttwiler sind selbst gegen den Tabellenführer dazu in der Lage, dem Puck den Weg zu weisen.

Das Beispiel Robin Nyffeler
Ohnehin gibt es noch beträchtliches Steigerungspotenzial. Zum Beispiel beim Huttwiler Robin Nyffeler. Eigentlich kann erwartet werden, dass einer, der sich in 202 Partien in der Swiss League (bei  Langenthal) bewährt hat, nun die höchste Amateurliga dominieren und rocken müsste. Aber so einfach ist es nicht. Seine bisherige Bilanz (10 Spiele/4 Punkte) ist nur statistisch etwas enttäuschend. Wer vier Jahre lang in der zweithöchsten Liga ein offensiver Hinterbänkler mit weniger als neun Minuten Eiszeit war, braucht mindestens 25 Spiele, bis er sich an die Rolle eines offensiven Leitwolfes
mit bis zu 20 Minuten Eiszeit pro Spiel in der MyHockey League gewöhnt hat. Robin Nyffeler wird sein bestes Hockey erst in den Playoffs zeigen. Dann, wenn es wirklich zählt.

Matchtelegramm: 29. Oktober. – Campus Perspektiven,
Schwarzenbach/Huttwil. – 407 Zuschauer.
SR: Fritschi, Auderset/Lustenberger.
Tore: 9. Gurtner (Ruch/Ausschluss Gärtner) 1:0. 57. Ruch (Lüdi, Lerch/Ausschluss Rattaggi) 2:0. 59. 2:1. 
Strafen: Huttwil 3x 2 Minuten; Arosa 11x
2 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Misani, physische Tätlichkeit an Offiziellen). 
Huttwil: Liechti; Felder, Schwegler; Minder, Bruni; Gurtner, T. Nyffeler; Trachsel, Kobel; Petrig, Hain, Ruch; Braus, Lüdi, R. Nyffeler; Lerch, 

 

Verteidiger #38 Nico Gurtner, Hockey Huttwil

 

Assitenzcoach Alain Sägesser, Hockey Huttwil

 

Verteidiger Jan Schöni, EHC Arosa

 

Cheftrainer Rolf Schrepfer, EHC Arosa


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    11.12.2024 - 19:45 Uhr - Kunsteisbahn Langenthal
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