Hockey Huttwil - SC Langenthal 5:0

Favorit setzt sich deutlich durch

MyHockey League: Hockey Huttwil – SC Langenthal 5:0 (1:0, 3:0, 1:0)

Der SC Langenthal verliert in Huttwil vor einem ansehnlichen, mehrheitlich gelb-blauen Publikum deutlich. Langenthal bekundete von Beginn weg Mühe mit dem Favoriten und musste im zweiten Drittel die Niederlage eingestehen. Letztlich stand es 5:0 für den Vize-Leader Hockey Huttwil.

Von Leroy Ryser, Unter-Emmentaler

Auf der einen Seite war es oft ein Krampf, auf der anderen blitzte immer mal wieder Leichtigkeit auf. Auf der einen Seite entstanden Chancen wegen Fehlern des Gegners, auf der anderen Seite mussten diese hart und oft erfolglos erkämpft werden. Oder anders gesagt: Die eine Mannschaft war immer einen Ticken schneller, einen Schritt voraus, etwas genauer und zielstrebiger – und jene Mannschaft war erwartungsgemäss Huttwil. Im Duell der geografischen Nachbarn zeigte sich im Verlauf des Spiels dadurch, dass sich der Favorit durchsetzen würde. Gleich zu Beginn aber starteten die Langenthaler noch gut, vielleicht auch dank dem Schwung, den sie sich mit dem Sieg gegen Leader Chur im letzten Spiel erarbeiteten. Schon in der ersten Minute brach beispielsweise Zsombor Kiss durch und konnte nur mit einem Foul gebremst werden. Vielleicht auch weil die Referees auf einen Pfiff verzichteten, war es eine der wenigen wirklich guten Chancen von Langenthal, die ein Tor verdient gehabt hätte.

Unterzahl entscheidet Spiel
Huttwil profitierte ausserdem von zu vielen SCL-Strafen. Drei von vier Toren entstanden bis zum Ende des Mitteldrittels dank einer Huttwiler Überzahl. Beim 1:0 lenkte Joel Bieri die Scheibe im Slot clever ab, beim 3:0 bugsierte SCL-Verteidiger Leon Montanari just zum Ablauf der Strafe die Scheibe mit dem Schlittschuh ins eigene Netz und das von Timo Braus erzielte 4:0 entstand vor allem dank einem zielstrebigen Auftreten und einem harten Schlagschuss des Huttwiler Topskorers. Und damit war die Partie dann eigentlich auch entschieden, Michael Lüdi hätte bei seinem Lattenschuss in der 39. Minute sogar noch beinahe das 5:0 erzielt.

Fünfter Treffer ins leere SCL-Tor
Während im letzten Aufeinandertreffen Langenthal überraschend zurück ins Spiel fand, sollte dies bei diesem wesentlich verkrampfteren Auftritt nicht mehr möglich sein. Zugleich spielte Huttwil das letzte Drittel routinierter. Der Favorit hatte das Geschehen sichtbar im Griff, während Langenthal wie im Weg nach vorne eher harmlos auftrat. Abgeschlossen wurde die Partie dann doch noch mit dem fünften Huttwiler Treffer: SCL-Coach Robert Othmann verzichtete kurz vor Schluss in Überzahl auf den eingewechselten Torhüter Colin Stauffacher und kassierte schon wenige Sekunden später das 5:0. So endete letztlich ein eher einseitiges Spiel vor einem überwiegend gelb-blauen und zahlreich aufmarschierten Publikum mit einem klaren Erfolg der Huttwiler.

Matchtelegramm: 1. November. – Campus Perspektiven, Huttwil. – 1015 Zuschauende. – SR: Aegerter, Mengual/Lustenberger. – Tore:Bieri (Braus, Hess/Ausschluss Kläy) 1:0. 23. Bieri (Lerch, R. Nyffeler) 2:0. 29. Hess 3:0. 36. Braus (Minder, Hess/Ausschluss Montanari) 4:0. 60. (59:10) Waber. (Ausschluss Haldimann!/aufs leere Tor) 5:0. – Strafen: je 5 x 2 Minuten. – Huttwil: Liechti; Minder, Schwegler; T. Nyffeler, Bruni; Gurtner, R. Bieri; Vögeli; Braus, Lüdi, Haldimann; Lanz, Hess, Waber; Ruch, Hain, Meyer; Lerch, J. Bieri, R. Nyffeler. – Langenthal: Kurt (ab 41. Stauffacher); Müller, Bachofner; Maurer, Stoeckli; Montanari, Schmied; Pfosi; Sahli, Kläy, Balzer; Jobin, Kiss, M. Odermatt; N. Odermatt, Kellenberger, Boppart; T. Odermatt, Graber, Dixon; Brägger. – Bemerkungen: Huttwil ohne Aebi, Gredig (beide verletzt), Trachsel und Weber (beide Militär); Langenthal ohne Bütikofer, Wyniger, Naber, Rotke (alle verletzt); 20. Müller scheidet verletzt aus; 24. Time-out Langenthal; 39. Lattenschuss Lüdi; 58:53 bis 59:10 Langenthal ohne Torhüter Stauffacher zu Gunsten eines sechsten Feldspielers.

Headcoach Daniel Bieri, Hockey Huttwil

Stürmer Lars Brägger, SC Langenthal