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Für den aktuellen Gegner SC Lyss gilt gegen Hockey Huttwil: Verlieren verboten. Denn nur mit einer Siegesserie kann sich der Kantonsrivale die theoretische Chance auf eine direkte Playoff-Qualifikation offen halten. Doch Hockey Huttwil-Stürmer Noel Waber will die Punkte mit seinem Team ebenfalls, schliesslich will die Mannschaft Heimrecht im Viertelfinale.

Der Hockey Huttwil-Express braust im Eiltempo in Richtung Quali-Ende: Nur noch sechs Duelle sind zu bestreiten, ehe die Playoffs beginnen. In diesen sechs Fights warten gleich zwei Kraftproben gegen den Kantonsrivalen SC Lyss. Hockey Huttwil ist gut im Schuss: Bereits konnte die Mannschaft wieder vier Siege aneinander reihen – Stürmer Noel Waber blickt nach vorne: «Es geht nun darum, die Form zu finden. Wir haben jetzt noch sechs Spiele, es geht nun darum, die kleinen Dinge richtig zu machen. Wir wollen in der Defensive gut spielen und in der Offensive möglichst viele Tore erzielen.»
Gegen Düdingen kassierte das Team ein Tor, konnte den Match aber 13 Sekunden vor Schluss für sich entscheiden. «Vorne hätten wir aber auch noch mehr machen können. Aber wenn die Abwehr gut steht, ist ein Gegentor eine optimale Voraussetzungen. Dann muss man nicht immer drei, vier Treffern nachrennen. Wenn man eines kassiert, weiss man, dass man einfach zwei machen muss.»

In Playoffs alles offen
«In diesem Jahr ist in den Playoffs alles offen», analysiert Noel Waber. «Ich hoffe, dass wir sehr weit kommen, bis ins Halbfinale und Finale. Aber man sah es letztes Jahr beim EHC Chur: Sie waren Tabellenzweiter und sind dann gegen uns im Viertelfinale ausgeschieden.»
Damit Huttwil in den Playoffs möglichst lange besteht, werden im Training verschiedene Punkte besonders angeschaut: «Wir arbeiten oft am Power-Play. Dieses läuft die ganze Saison über nicht schlecht. Vor Weihnachten war es jedoch etwas weniger effizient. Aber auch das Box-Play schauen wir an und wir laufen viel, damit wir körperlich über 60 Minuten bereit sind.»

Zwei spannende Fights gegen Lyss
Der SC Lyss kämpft noch (vor allem theoretisch) um die direkte Playoff-Qualifikation und wird besonders motiviert ans Tag-respektive Abend-Werk gehen. Lyss hat einen Rückstand von neun Zählern auf die punktegleichen Positionen fünf (EHC Frauenfeld) und sechs (HC Franches-Montagnes). Es müssten folglich neun bis zehn Zähler (je nach Direktbegegnung) aufgeholt werden. Wenn nun die beiden anderen Teams ihren Schnitt von 1,692 Zählern aufrechterhalten holen sie 10,152 Zähler, Lyss könnte dann auch mit dem Punktemaximum die direkte Playoff-Quali nicht mehr erreichen. Anders würde es natürlich aussehen, wenn eines der beiden anderen Teams in eine Krise gerät, wie gegenwärtig beispielsweise der EHC Thun (ein Sieg in den letzten sieben Spielen). Das bedeutet: Im Moment gibt es für Lyss nur einen Weg: Sieg! Und da sich Huttwil das Heimrecht sichern will, wartet nun ein besonders spannender Derby-Kampf.
«Wenn wir alles umsetzen, was der Trainer will, haben wir gute Chance, das Spiel zu gewinnen», erklärt Noel Bader. Wenn es ihnen aber gut läuft, kann es auch auf ihre Seite kippen.»
Er bezeichnet Lyss als eine sehr physische Mannschaft, «sie werden sicher stark auf den Körper spielen. Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen, sondern wir müssen unsere Checks fertig machen und ihnen unser Spiel aufdrücken, agieren und nicht reagieren. Setzen wir das Spiel unseres Trainers um, dann sehe ich grosse Chancen.» Lyss werde sich alles daransetzen, die drei Punkte zu holen. «Aber wir sind in der besseren Ausgangslage, wir sind auf einem direkten Playoff-Rang klassiert. Es ist eine Mehr-Belastung wenn man über die Pre-Playoffs muss. Für uns wäre es gut, wenn wir noch ein paar Punkte holen, um sicher unter den ersten vier Teams zu sein.»

Heimvorteil «auf sicher»
Eigentlich ist das Heimrecht für Huttwil mehr oder weniger sicher: Mit 58 Zählern auf Rang drei liegend müssten der EHC Thun (45 Zähler) und entweder der EHC Frauenfeld oder der HC Franches-Montagnes (je 44 Zähler) noch vorbeiziehen. Frauenfeld und Franches-Montagnes müssten je 15 Zähler aufholen, weil Huttwil gegen beide Teams die bessere Direktbegegnung hat. Total 18 Zähler können in den letzten sechs Runden noch geholt werden. Thun müsste «nur» 13 Zähler aufschliessen, da die Oberländer über die bessere Direktbegegnung verfügt. Doch selbst wenn Hockey Huttwil in eine unabsehbar tiefe Krise schlittern würde, wäre das Punktevolumen, das gleich zwei Teams stemmen müssten, um vorbeizuziehen schlicht zu gross.

Waber bleibt in Huttwil
Noel Waber freut sich über die Ausgeglichenheit der Liga: «Es ist extrem spannend – viel spannender als wenn zwei, drei Teams mit 20 Punkten Vorsprung vorne weg sind und man einfach bei jeder dieser Begegnungen überlegt, wie hoch man heute wieder verlieren wird.»
Er stiess auf diese Saison hin zum Team und es gefällt ihm bei «Huttu», kürzlich verlängerte er seinen Vertrag um ein Jahr.
Neben dem Eis arbeitet er bei Siemens Schweiz, «ich arbeite im Innendienst Verkauf betreffend Gebäude-Automation, zum Beispiel im Bereich Heizungs- und Belüftungs-Automation.»
Daniel Gerber


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