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Auf die aktuelle Saison hin, passte Hockey Huttwil das System leicht an. Ausserdem wurde im Sommer hart gearbeitet. Nun eilt das Team von Sieg zu Sieg. Stürmer Michael Lüdi spricht von einer guten Stimmung im Team und starken Leistungen – dies spiegelt sich in der Tabelle wieder.

Wenn die Redaktion des Duden und Sprachwissenschaftler ein Synonym für das Wort «Siegen» suchen, liegt auf der Hand, dass dieses «Hockey Huttwil» lauten dürfte. Seit zwölf Spielen in Serie siegte die Mannschaft von Trainer Daniel Bieri. Gleich ob nach 60 Minuten oder im Laufe der Verlängerung oder im Penalty-Schiessen wie zum Beispiel in der vergangenen Woche auswärts nahe der Schweizer Grenze beim HC Franches-Montagnes. Bei den Romands wurde ein 1:3-Rückstand weggesteckt und zuletzt im Penaltyschiessen kein Gegentreffer zugelassen.

«Starke Stimmung»
Zu den Eckpfeilern der Erfolgsserie gehört die Stimmung in der Mannschaft. «Wir haben eine sehr gute Stimmung im Team, jeder ist gewillt hart zu arbeiten», bilanziert Michael Lüdi. «Das wiederum führt zu guten Leistungen und dann kann man Spiele wie in Franches Montagnes noch wenden. Jeder hält sich an das System, das macht es einfacher.» Dadurch bleibt der ganze Spielfluss aufrechterhalten. «Das Ergebnis, das wir in der Tabelle sehen, belegt dies.»

Mit sommerlichem Schwung
In Schwung gekommen ist Hockey Huttwil eigentlich bereits in den Viertelfinals der vergangenen Saison: Nach einem siebten Rang in der Qualifikation wurde der zweitplatzierte EHC Chur eliminiert. «Im Halbfinale gegen den EHC Thun haben wir gesehen, dass wir noch mehr machen müssen», erinnert sich Michael Lüdi. «Wir haben im Sommer hart gearbeitet, das System unter die Lupe genommen und die Details ausgebügelt. Letzte Saison stimmten noch ein paar Details nicht. Die knappen Matches hatten wir damals verloren.» Heute kippen die engen Duelle fast ausnahmslos auf die Seite der Huttwiler (die einzige Ausnahme bildet die 0:1-Niederlage gegen den EHC Thun).
«Das heutige System ist relativ ähnlich, wir haben nur ein paar Dinge angepasst. Ausserdem sind die jungen Spieler der letzten Saison nun im zweiten Jahr hier bei uns und sie haben etwas mehr Erfahrung, das sieht man relativ gut. Auch strahlt man mehr Sicherheit aus, wenn man ruhiger spielen kann.»

«Ihr Power-Play ist immer gefährlich»
Nach den Reisen in die Westschweiz nahe La Chaux-de-Fonds (am Mittwoch) sowie nach Frauenfeld (am Samstag) wartet nun morgen Mittwoch wieder ein Derby auf eigenem Eis. «Gegen Lyss sind immer auch etwas Emotionen im Spiel. Ihr Power-Play ist gefährlich und ausserdem haben sie gute Einzelspieler, die man nicht machen lassen darf», analysiert Michael Lüdi den nächsten Gegner.
«Wir haben nun schon eine Weile nicht mehr gegen sie gespielt, ich freue mich auf den Match. Es wird sicher auch sehr physisch, weil es ein Derby ist. Wir selbst spielen auch recht physisch, das wird ein cooles Duell.

Zuletzt gute Bilanz gegen Lyss
Die letzte Begegnung mit Lyss endete mit einem 4:2-Ausswärtssieg für Huttwil. In der vergangenen Saison entschied Hockey Huttwil die beiden letzten Begegnungen für sich (5:4 nach Verlängerung und 5:3). In den beiden vorangegangen Matchs konnte Lyss sich dagegen durchsetzen, diese beiden Kraftproben wurden 2022 ausgetragen; 2023 ist Huttwil gegen Lyss also – saisonübergreifend – noch ungeschlagen (8:1 Punkte, 14:9 Tore).
Lyss hat mittlerweile einen grösseren Rückstand auf Rang sechs, der die direkte Playoff-Qualifikation bedeutet. Die Frage ist, ob dies den Gegner besonders gefährlich macht und Lyss mit dem Mut der Verzweiflung antreten wird: «Sie hatten einen schwierigen Saisonstart, doch ich denke nicht, dass sie gerade verzweifeln. Sie können immer noch eine Gewinner-Mentalität aufbauen – wir waren auch schon in dieser Situation, man ist da noch nicht am Verzweifeln, man kann immer noch vieles rausholen, es ist noch nichts verloren.» Allerdings muss dies nicht unbedingt bereits jetzt gegen Huttwil sein … «Wir werden versuchen dies zu verhindern.»

Serie überrascht nicht
Die Siegesserie ist mittlerweile enorm: Zwölfmal in Folge jubelten zuletzt die Huttwiler. «Das überrascht uns nicht, es zeigt unseren Charakter: Wir wollen alle gewinnen, auch im Training verliert niemand gerne. Im Team unter den Jungs ist die Serie kein Thema, es wird nicht viel darüber gesprochen, wir nehmen einfach Spiel für Spiel und versuchen das Beste zu geben, das ist der Schlüssel.»
Neben dem Eis arbeitet Michael Lüdi als Sachbearbeiter Immobilien bei der Baugenossenschaft Schönheim.
Sein Vertrag bei Hockey Huttwil läuft noch bis 2024, «es ist gut möglich, dass ich in Huttwil bleibe.»
Daniel Gerber


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  • PRO-CAM CNC AG
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  • Greub Schlosserei AG
  • Brunner Garten- und Landschaftsbau AG
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