- Matchvorschau
Hockey Huttwil vs HC Franches-Montanges
Doppelt motiviert – Emotionen garantiert
Nach dem Cup-Spiel vom Mittwoch steht Hockey Huttwil nun im Meisterschafts-Heimspiel erneut dem HC Franches-Montagnes gegenüber. Stürmer Janik Lanz rechnet mit einem emotionsgeladenen Duell gegen die Romands.
«Untereinander haben wir es super, in den ersten paar Spielen haben wir den Tritt noch nicht ganz gefunden», gibt Hockey Huttwil-Stürmer Janik Lanz einen Einblick in das Innenleben des Teams. «Wir mussten uns noch etwas finden, wir hatten mehrere Verletzte, nun wird es von Woche zu Woche besser. Wir sind auf einem guten Weg. Wenn wir noch etwas mehr Tore schiessen und etwas weniger Chancen brauchen, dann kommt es gut.»
Es gelte, die Effizienz noch etwas zu verbessern. «Wir brauchen etwas zu viele Chancen um die Tore zu schiessen.» Im letzten Spiel habe man zum Beispiel gut gespielt, aber einfach die Tore noch nicht im gewünschten Rahmen gemacht. «Es ist schwer zu sagen woran es liegt. Wenn man schon im Training versucht, bei jedem Abschluss ein Tor zu machen, dann kommt es gut. Ansonsten läuft es nicht schlecht.»
«Dann sieht es gut aus …»
Manchmal gibt es noch durchzogene Phasen; wie im letzten Meisterschaftsspiel. Janik Lanz bilanziert: «Wir haben im Match gegen den SC Lyss den Anfang etwas verschlafen und sind dann gleich in Rückstand geraten. Wenn wir von Anfang an so wie am Schluss spielen und die Tore erzielen, dann sieht es gut aus.»
Es gebe sicher immer noch Punkte, die man verbessern könne. «Die Tabellenlage ist nicht schlecht, es gibt aber noch Luft nach oben, das Ziel ist, weiter vorne zu sein.»
Von den Resultaten her ist Hockey Huttwil bereits gut im Schuss: Nach dem 3:1-Auswärtssieg beim HC Franches-Montagnes steht die Mannschaft von Trainer Daniel Bieri nun im Cup-Viertelfinal und in der Liga punktete das Team in fünf von sieben Spielen (davon vier Siege nach 60 Minuten).
Immer emotionsgeladene Duelle
Die direkt an der französischen Grenze liegenden Romands – der HC Franches Montagnes ist im jurassischen Saignelégier domiliziert – verfügt laut Janik Lanz über ein paar gute Einzelspieler. «Die Spiele gegen sie sind immer recht emotional. Es ist immer ein wenig Feuer drin und das wird wohl auch dieses Mal so sein. Aber wir wollen nicht zu viel auf den Gegner schauen. Wir wollen das machen, was wir uns vorgenommen und abgemacht haben; dann sieht es gut aus.»
In der Tabelle sind Franches-Montanges und Hockey Huttwil direkte Nachbarn; nur ein Punkt trennt die beiden Mannschaften voneinander.
Gleichzeitig liegen die meisten Teams gegenwärtig noch sehr nahe beieinander. Janik Lanz: «Alles liegt noch nahe beieinander, jeder kann jeden schlagen, es ist recht ausgeglichen. Aber die Saison ist noch jung und es sind noch nicht so viele Spiele gespielt – man merkt aber, dass es recht ausgeglichen ist.»
Franches-Montagnes doppelt motiviert?
Zuletzt hat Franches-Montagnes in der Meisterschaft drei der letzten vier Spiele verloren. «Bei mir so, dass wenn ich verliere, ich im nächsten Spiel doppelt so stark motiviert zum Siegen bin. Es ist gut möglich, dass sie extra noch ein wenig mehr wollen. Bei mir ist der Ansporn doppelt so gross, ein Zeichen setzen zu wollen.»
Im letzten Qualifikationsspiel gegen den SC Lyss musste sich Hockey Huttwil nach einem langen Krimi im Penaltyschiessen geschlagen geben … erst nach 22 Penaltys war das Duell entschieden! Es nerve, dass man nicht drei Punkte habe heimbringen können. «Umso mehr sind wir motiviert, die drei Punkte zu holen.»
Insgesamt blickt Hockey Huttwil auf eine starke Heimbilanz. «Wir spielen sehr gerne vor eigenem Publikum in der eigenen Halle, das ist immer ein High-Light. Auswärts muss man hinfahren und der Aufwand ist grösser.» Es gebe noch mehr Ablenkung, «daheim fühlen wir uns sehr wohl.»
Auch sonst in der Torproduktion tätig
Nach seiner Absenz freut sich Janik Lanz umso mehr, dass er wieder spielen kann. «Ich habe einen Teil des Sommertrainings und den Saisonstart verpasst, wegen einer Rheuma-Erkrankung.» Nun ist er nach der Gelenkentzündung zurück.
Neben dem Eis arbeitet Janik Lanz zu 100 Prozent als Sachbearbeiter für den schwedischen Konzern Assa Abloy in Burgdorf; der internationale Konzern produziert hauptsächlich Industrietore. Im Prinzip ist er also auch neben dem Eis in der Torproduktion tätig.
Daniel Gerber






























