- Matchvorschau
Hockey Huttwil vs HC Düdingen-Bulls
Nach der zehntägigen Pause geht die Meisterschaft für Hockey Huttwil morgen Mittwoch weiter. Der Tabellensiebte, der HC Düdingen, reist nach Huttwil. Abwehrspieler Marius Schwegler spricht von einem Gegner, gegen den man immer ein wenig Mühe hatte.
Die Meisterschaft in der MyHockey-League ruhte während exakt zehn Tagen. «Manche Spieler unseres Teams wurden in dieser Zeit an den EHC Olten und den EHC Burgdorf ausgeliehen, da in deren Ligen die Meisterschaft weiterging», gibt Hockey Huttwil-Verteidiger Marius Schwegler einen Einblick in die letzten paar Tage. «Das heisst, dass wir in den Trainings ein paar Spieler weniger waren. Aber viel änderten wir nicht, wir absolvierten einfach etwas mehr Lauf- und Zweikampf-Übungen. Ausserdem schauten wir mehr Detail-Sachen für die Stürmer sowie die Verteidiger an und wir spielten weniger fünf gegen fünf.»
Jetzt nicht nach-hinten-liegen
Zeit also nach vorne und nach hinten zu blicken: «Wir sind super gestartet und haben erst zweimal verloren», bilanziert Marius Schwegler. «Wenn ein Start misslingt, kommen wir gut ins Spiel zurück. Wir sind eine tolle Truppe und für uns ist klar, dass wir jetzt nicht nach-hinten-liegen können, weil wir in der Tabelle vorne sind. Ausserdem müssen wir im Hinterkopf behalten, dass es in den Playoffs wieder bei null beginnt. In die vergangene Saison waren wir nicht gut gestartet; der EHC Chur jedoch schon.» Dennoch eliminierte Hockey Huttwil den EHC Chur in den Playoff-Viertelfinals. «Wir wollen uns von Spiel zu Spiel verbessern und danach bereit sein für die Playoffs.»
Blick auf Tabelle tut gut
Dennoch tut der Blick auf die Tabelle natürlich gut. «Wir könnten nicht weiter oben sein. Mehrfach sind wir schlecht gestartet und dann haben wir uns zurückgekämpft. Das letzte Drittel war immer unser bestes: Wir haben den Gegner in den ersten 40 Minuten müde gelaufen und im Schlussdrittel mochten sie anschliessend nicht mehr.»
Zurückgekämpft
Der Club ist sehr gut ausgestattet: «Wir haben mit dem Off-Ice-Coach drei Trainer. Das war wichtig für mich – nach meiner Hüfte-OP war ich sieben Monate weg und da konnte ich immer mit ihm Programme bestreiten.»
Bis jetzt spielt Marius Schwegler nach seinem Comeback schmerzfrei. «Die Testspiele und die ersten paar Matches verpasste ich noch. Nun geht alles einwandfrei.»
Verteidiger in der Offensive
Bei Hockey Huttwil sammelten auch die Verteidiger tüchtig Punkte: Nico Gurtner (18 Spiele, 18 Punkte), Michael Minder (17/10) und Marius Schwegler (13/7) liefern neben solider Defensivarbeit auch einen Punkteschnitt von über 0,5 Zählern pro Partie!
«Wir Verteidiger sind gut mit dabei, bis jetzt läuft es bei allen gut. Alle unsere Linien sind ausgeglichen, wir leben nicht von einer einzelnen Linie, sondern alle schiessen die Tore – besser könnte es nicht sein.»
«Sie sind kein einfacher Gegner»
Nun «Nun geht die Meisterschaft nach der Pause weiter, Hockey Huttwil empfängt den HC Düdingen. «Gleich ob gegen Chur, Arosa, Frauenfeld oder gegen sie: Wir halten uns an unser System. Wir schauen schon etwas auf den Gegner, aber wenn wir unser System spielen, dann können wir jeden Gegner schlagen. Wir spielen einfach unser Hockey, dann kommt es im Endeffekt gut.»
Ein Selbstläufer wird die Aufgabe gegen den HC Düdingen nicht: «Sie sind kein einfacher Gegner, wir hatten immer ein wenig Mühe gegen sie. Aber sobald wir unser Hockey aufziehen konnten, kam es gut heraus. In dieser Saison besiegten wir sie in der ersten Begegnung im Penaltyschiessen. Es war ein hin und her – wir konnten uns letztlich zurückkämpfen; unser Goalie hielt uns im Spiel.»
Die Drittelsresultate der ersten Begegnung lauteten: 2:2, 2:2, 1:1. Und wer es genau wissen will: Sogar im Penalyschiessen lautete der Stand zwischenzeitlich 1:1 … ehe Huttwil das Penaltyschiessen mit 2:1 und das Spiel somit mit 6:5 gewann.
Der «Chübel» als Ziel
Die Liga ist eng und ausgeglichen. «Die Mannschaften sind alle etwa gleich gut, es gibt keine einfachen Spiele. Oft verliefen die Matches Kopf an Kopf und wir konnten zuletzt noch den Unterschied machen.» Das Ziel ist es, «den ‘Chübel’ zu holen.»
Neben seinem Engagement bei Hockey Huttwil arbeitet Marius Schwegler bei einer Immobilienfirma im Kanton Luzern in Root und er wohnt in Hochdorf. Hockeymässig ist der 24-Jährige Zentralschweizer glücklich bei seinem Team, bald dürfte bekannt werden, ob er definitiv auch nächste Saison in Huttwil bleibt.
Daniel Gerber