- Matchvorschau
Hockey Huttwil vs Franches Montagnes
Die beiden Niederlagen gegen den EHC Thun und EHC Arosa warfen Hockey Huttwil nicht in eine Krise. Im Gegenteil: Das Team siegte nun wieder dreimal in Serie. Hockey Huttwil-Stürmer Janik Lanz blickt nun auf drei Heimspiele in Serie.
Längere Zeit amtete Hockey Huttwil unnachgiebig als Tabellenführer. Doch dann musste die Mannschaft gegen den EHC Thun sowie den EHC Arosa gleich zweimal das Feld als Verlierer räumen und der EHC Chur und der EHC Seewen zogen in der Rangliste vorbei.
Zuletzt aber gestaltete Hockey Huttwil wieder drei Abende siegreich. «Wir hatten bei den Niederlagen nicht viel anders gemacht als bei den Spielen, die wir gewonnen haben. Gegen den EHC Bülach haben wir zum Glück wieder gewonnen und anschliessend gegen Langenthal auch.» Inzwischen liegt das Team von Trainer Daniel Bieri zwar weiterhin auf Rang drei, aber mit nur noch zwei Zählern Rückstand auf die Top-Position.
Nichts anders gemacht
«Eingangs Saison hatten wir solche Matches gewonnen und nicht gewusst, warum wir gesiegt haben, nun haben wir in diesem Stil verloren», reflektiert Janik Lanz. Gleichzeitig sind Thun und Arosa auch starke Teams.
«Ich habe aber nicht das Gefühl, dass uns das in eine Krise geworfen hätte oder dass es uns mental beeinträchtigt hätte. Es ist nicht dramatisch, dass wir diese beiden Spiele verloren haben.» Im Januar gilt es nun, die Form für die Playoffs aufzubauen. «Ich denke nicht, dass wir diesbezüglich auf einem schlechten Weg sind.»
Drei Heimspiele warten
Nun warten gleich drei Duelle in Serie auf eigenem Eis auf Hockey Huttwil: Morgen Mittwoch, am 17. Januar gibt sich Franches-Montagnes die Ehre, am Samstag, 20. Januar erscheint der SC Lyss zum Kantonalderby und am Samstag in einer Woche, am 27. Januar, folgt der Fight gegen den HC Düdigen Bulls.
Janik Lanz mit Blick auf die drei Matchs in der eigenen Arena: «Heimspiele sind immer cool, wir freuen uns immer, wenn wir hier spielen können und die Leute im Stadion sind, die wir kennen.»
Erfolgreich gegen Franches-Montagnes
In dieser Saison konnte Hockey Huttwil die beiden bisherigen Duelle gegen Franches-Montagnes für sich entscheiden, 5:2-Tore lautete das Ergebnis daheim und 4:3 nach Penalty-Schiessen in der Fremde. «Sie sind kein schlechtes Team», hält Janik Lanz fest. «Wir bereiten uns auf jeden Gegner gleich vor. Wir wissen, dass wir unser Spiel machen müssen. Wenn wir ihnen dieses aufzwingen können und so spielen, wie geplant, haben wir die Chance zum Siegen.»
Janik Lanz ordnet die Begegnung ein: «Es spielt keine Rolle, was wir letztes Mal gegen sie gemacht haben, es beginnt wieder bei null. Wenn es diesem Team läuft, dann können sie in einen Aufschwung kommen. Doch sie haben es nicht gern, wenn wir hart spielen. Wir sind gut über vier Linien aufgestellt. Wenn wir laufen und die Checks machen, sollte es gut kommen. Wenn man sie ins Spiel kommen lässt, kommen sie jedoch auf.»
Weiter beobachtet Janik Lanz: «Sie haben zwei, drei gute Spieler, die den Unterschied ausmachen können. Sie haben eine Linie, welche ein Spiel auch mal entscheiden kann.»
Bibbert der Gegner?
Ob der Gegner aus der Romandie gegen Hockey Huttwil bibbert? Immerhin ist die Ausgangslage so, dass in den verbleibenden sieben Qualifikationsspiele Franches-Montagnes noch zweimal gegen Huttwil antreten muss (morgen, sowie in der 32. und letzten Runde) – und gleichzeitig liegt das Team gegenwärtig auf dem sechsten Rang und kämpft somit um die direkte Playoff-Qualifikation.
«Sie werden sicher stark kämpfen, wir selbst haben diesen Druck nicht. Das kann für sie ein Anreiz sein, aber wenn sie dann das letzte Spiel der Qualifikation gewinnen müssen, kann das für sie einen grossen Druck bedeuten.»
Möglich sind auch zwei enge Duelle zwischen diesen beiden Teams: In der vergangenen Saison siegten beide Clubs je zweimal … und dreimal fiel der Entscheid erst in der Overtime (wie oben erwähnt war auch in dieser Saison bereits einmal eine Zusatzschicht nötig, um den Sieger zu ermitteln). Es dürfen also zwei spannende Duelle gegen die Jurassier erwartet werden.
Ziel: Heimrecht
Hockey Huttwil will nun zuerst das Heimrecht sichern. «Wir geben alles, dass wir das erreichen können. Wir versuchen ohnehin jeden Match zu gewinnen.» Dazu müssen in den letzten sieben Matches elf Zähler Vorsprung verwaltet werden – dieser Rang sollte bei der aktuellen Formkurve relativ rasch gesichert sein; auch dank Janik Lanz, der in 23 Spielen acht Tore und sieben Assists zum Gelingen beigetragen hat.
Neben dem Eis durchlief Janik Lanz das KV, nun arbeitet er zu 100 Prozent als Sachbearbeiter für den schwedischen Konzern Assa Abloy in Burgdorf; der internationale Konzern produziert Industrietore.
Daniel Gerber