Preloader

«Das wird eine pickelharte Serie»

Heute Dienstag startet Hockey Huttwil mit einem Heimspiel gegen den EHC Dübendorf in die Playoff-Viertelfinals. Captain Michael Minder rechnet mit einer engen und spannenden Serie gegen den sechsten der Qualifikation.

«Wir blicken mit einer sehr grossen Vorfreude auf die Playoffs, jeder Hockeyspieler trainiert dafür und bereitet sich genau auf diese Phase vor, die nun bald bedingt», blickt Hockey Huttwil-Captain Michael Minder nach vorne. Die Stimmung im Team: «Mutig, optimistisch, Vorfreude.»
2022 stand Hockey Huttwil im Finale, 2023 und 2024 führte die Reise bis in Halbfinale. Das Team war in den vergangenen Saisons also in Fahrt (die Saison 2020/21 endete vorzeitig aufgrund der Corona-Pandemie, zum Zeitpunkt des Abbruchs schmückte Hockey Huttwil die Tabellenspitze). Ist die Performance der letzten Saisons eine moralische Ermutigung für die Ausgabe 2025? «Jede Saison ist immer wieder ein neues Blatt, das beschrieben werden muss. Wir waren noch nie Dritter in der Tabelle vor den Playoff-Start, alles andere hatten wir schon einmal, das ist neu», ordnet Michael Minder die Ausgangslage ein.

Von Rang 2 und 7 ins Halbfinale
In den letzten beiden Saisons erreichte Hockey Huttwil das Halbfinale je einmal vom zweiten und einmal vom siebten Rang aus. Klingt dies nun vor dem Start in die aktuellen Playoffs noch nach? «Nein, bei mir ist dies nicht der Fall, jede Saison ist wieder neu. So abgedroschen es tönen mag: Aber dieser Match beginnt bei 0:0. Wir haben immer im Bewusstsein, dass es eine enge, harte und umkämpfte Serie wird», bilanziert Hockey Huttwil-Verteidiger Michael Minder.
«Es bewahrheitet sich immer: Die Mannschaft auf der anderen Seite hat das gleiche Ziel wie wir auch. Im Fokus steht, dass wir mehr leisten, mehr Opferbereitschaft erbringen, stärker das Spielzepter an uns reissen, so dass wir in die nächste Runde einziehen können. Das bleibt immer gleich. Doch was letztes Jahr wahr, das ist Vergangenheit, es geht nun darum, was jetzt kommt.»

Mit blauen Flecken verdienen
In der vergangenen, spielfreien Woche wurde das Augenmerk vor allem auf die Spielweise gerichtet. Hierbei wurde analysiert, was warum gut funktioniert hat, wenn es richtig umgesetzt worden war. «Wenn wir den Game-Plan durchziehen, können wir jeden Gegner schlagen.»
Neben dieser Verinnerlichung wurde ein Hauptaugenmerk auf die Defensivarbeit gelegt. «Jetzt kommt die Phase, wo es darum geht, immer weniger zuzulassen. Wir werden schauen, dass der Gegner alles, was er gegen uns erreichen will, sich mit blauen Flecken hart verdienen muss – und wir versuchen noch härter als er zu arbeiten, um es zu verhindern.» Ein wichtiger Punkt ist ein schnelles Umschaltspiel. «Wenn wir die Scheibe haben, müssen wir extrem schnell auf die Offensive umschalten. Das waren die Schlüsselsachen, die wir anschauten.»

Eine pickelharte Serie wartet
Michael Minder schätzt den EHC Dübendorf als spielerisch sehr starke Mannschaft ein. «Sie wollen die Lösungen immer mit spielerischen Mitteln suchen, sie spielen kein Brechstangen-Hockey. So wie wir auch, ihre Spielweise kommt uns entgegen.»
Auch deshalb rechnet Michael Minder mit spannenden Matches und viel Spielstärke von beiden Seiten. «Wir gehen davon aus, dass es eine pickelharte Serie wird. Mit dem, was wir in dieser Saison im Rucksack haben, gehen wir davon aus, dass wir die Serie gewinnen werden.» Dübendorf trat in der Qualifikation zweimal gegen Huttwil an. «Es waren zwei enge Spiele. Wir fokussieren uns vor allem auf das, was wir wollen und nicht zu fest auf den Gegner. Wir wollen ihnen unser Spiel aufzwingen.»
Mit dem EHC Dübendorf schaffte es ein Aufsteiger direkt auf den sechsten Rang; allerdings gehörte dieses Team zuvor bereits vor der vergangenen Saison der Liga an: Den Zürchern gelang nach einer Saison die direkte Rückkehr in die MyHockey-League.
Den ersten Vergleich zwischen den beiden Mannschaften in der laufenden Saison hatten die Zürcher mit 3:2-Toren für sich entschieden (nach einer 2:0-Führung der Huttwiler). Im zweiten Duell setzte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Bieri durch; dies nach einem 0:1-Rückstand und einer knappen 2:1-Führung nach zwei Abschnitten. Erst im Laufe des Schlussdrittels liess sich der EHCD abschütteln.

«Nicht auf Mätzchen einlassen»
Je länger die Saison dauert, umso mehr kommt es auf die Details an, erklärt Michael Minder. «Dass beide Mannschaften Hockey spielen können, weiss man. Nun entscheiden immer mehr die kleinen Sachen: Zum Beispiel wer disziplinierter spielt, wer sich im richtigen Moment nicht auf Mätzchen einlässt und im richtigen Moment mit den richtigen Mitteln antwortet. Die Details entscheiden, wie wir die Matches auf unsere Seite zwingen können.»
Diese Saison zeigt einmal mehr, wie eng die Liga ist. «Es ist schwierig, vor der Saison eine Prognose zu machen. Man kann zu Beginn auf Touren kommen und dann ist man vorne dabei, sonst dümpelt man zunächst hintenrum.» Noch in der 32. und letzten Runde hätte Hockey Huttwil den ersten Rang erklimmen oder auf den fünften abrutschen können. Nach einer spannenden Qualifikation warten nun packende Playoffs mit Hockey Huttwil.
Daniel Gerber


Hauptsponsoren

  • Touring-Garage AG Huttwil
  • Trüssel Bau
  • PRO-CAM CNC AG
  • Habisreutinger Gebäudehüllen GmbH
  • Dubach Holzbau AG

Co-Sponsoren

  • WoodWork
  • BODURIX
  • INTERHOCKEY
  • Greub Schlosserei AG
  • Brunner Garten- und Landschaftsbau AG
  • C+S Ingenieure AG
  • MATEC SCHWEIZ AG
  • Flückiger & Braunschweiler
  • Reinhard Recycling AG
  • Sommer AG
  • Campus Perspektiven
  • Dubach Plant AG
  • Zihler social development