- Matchvorschau
Hockey Huttwil vs EHC Dübendorf
Wir haben noch eine kleine Rechnung offen»
Mit Hockey Huttwil und dem EHC Dübendorf treffen die beiden Offensiv-Stärksten Teams aufeinander: Die beiden Teams finden sich auf den Rängen eins und zwei was die Anzahl erzielter Tore angeht. Wichtig ist für Hockey Huttwil-Stürmer Janik Lanz, dass die Revanche für die Auswärtsniederlage in Dübendorf gelingt.
Hockey Huttwil hat sich längst in der Spitzengruppe festgesetzt – und das letzte Spiel im Jahr 2024 sowie unlängst das erste im neuen Jahr 2025 gewonnen. Janik Lanz, Stürmer bei Hockey Huttwil hat Grund zur Freude: «Es ist wichtig, dass wir nach der Pause gegen den EHC Bülach gewinnen konnten und dass wir an das Vorherige anzuknüpfen konnten, nun setzen wir alles daran, dass es wie vorher weitergeht.»
Mit 17 Siegen aus 23 Spielen hat sich Hockey Huttwil auf dem zweiten Rang eingereiht. Die Chemie in der Mannschaft stimmt. «In der Meisterschaft läuft es vom spielerischen her gut. Allgemein sind wir bisher sehr zufrieden, wir haben eine gute Stimmung im Team.»
Mit Zuversicht in die nächsten Runden
Janik Lanz freut sich bereits auf das Duell mit dem EHC Dübendorf von morgen Samstag. Gerade auf eigenem Eis ist Hockey Huttwil eine Macht, sprich, das beste Heimteam der Liga. Nach dem Total an Punkten sieht die Heimtabelle zwar so aus:
- HCV Martigny 12 Heimspiele 29 Punkte
- Hockey Huttwil 11 Heimspiele 27 Punkte
- EHC Arosa 12 Heimspiele 26 Punkte
Doch da die Teams nicht gleich viele Heimspiele bestritten haben, ist der Punkte-Schnitt entscheidend – und dann sieht die Tabelle so aus:
- Hockey Huttwil 11 Heimspiele 2,455 Punkte pro Heimspiel
- HCV Martigny 12 Heimspiele 2,417 Punkte pro Heimspiel
- EHC Arosa 12 Heimspiele 2,167 Punkte pro Heimspiel
Da Martigny morgen Samstag auswärts antritt, könnte Hockey Huttwil mit einem Sieg über den EHC Dübendorf auch bei den Gesamtpunkten die Spitze der Heimtabelle übernehmen.
Janik Lanz rechnet mit Punkten: «Ich bin zuversichtlich, es läuft uns nicht schlecht. Wir spielen sehr gerne daheim vor unserem Publikum in unserer Halle. Wir können jeden Gegner schlagen. Gegen Dübendorf haben wir den ersten Match verloren, aber auch sie können wir besiegen, wenn wir unser Spiel spielen. Wenn wir so antreten, wie wir es abgemacht haben, können wir alle in dieser Liga schlagen.»
Kein Geheimnis bekannt
Woher die Heimstärke rührt – bisher musste sich Hockey Huttwil nur zweimal auf eigenem Eis geschlagen geben – ist nicht bekannt. Janik Lanz: «Wenn man unter der Woche auswärts spielt, ist das wegen der Fahrt eine zusätzliche Belastung, vielleicht ist dann die Vorbereitung etwas weniger optimal.» Zum eigenen Stadion sei die Anreise praktischer und das eigene Publikum hilft sicher auch.
Die offene Rechnung
Ein besonderes Rezept gegen den EHC Dübendorf gibt es nicht. «Wir müssen ganz normal auf unsere Leistung schauen und gar nicht zu stark auf den Gegner achten. Sie sind der Aufsteiger auf diese Saison hin, läuferisch sind sie nicht so schlecht, da müssen wir entgegenhalten uns unser Spiel durchsetzen sowie das Tempo hochhalten und gleich gut Schlittschuh laufen wie sie.»
Ausserdem gelang es den Zürchern, Hockey Huttwil in der ersten Begegnung ein Bein zu stellen: «Aus dem ersten Spiel haben wir noch eine kleine Rechnung offen. Wir können sicher besser spielen, als wir es bei ihnen gezeigt haben.» Am 26. Oktober 2024 führte Hockey Huttwil zwar mit 2:0 Toren in Dübendorf … doch dann freuten sich die Zürcher über einen 3:2-Heimsieg.
Wartet ein Offensivspektakel?
Hockey Huttwil ist die Mannschaft, die in der Liga am meisten Tore schiesst, nicht weniger als 93 Tore verbuchte die Mannschaft von Trainer Daniel Bieri. Janik Lanz: «Es läuft gut, wir harmonieren und dann fallen sie manchmal einfach rein. Wir haben vier starke Linien, wo jeder einmal den Unterschied machen kann.»
Wer nun schaut, wer am zweitmeisten Tore erzielt hat, findet nicht etwa Martigny, Seewen oder Thun als Verfolger von Hockey Huttwil sondern den morgigen Gegner EHC Dübendorf. Nicht weniger als 84mal trafen die Zürcher bereits ins Schwarze (gefolgt von Thun (79 Tore) und Martigny (78 Tore)). Wartet also ein Torspektakel? Janik Lanz: «Es ist nicht unser Ziel, ein Offensivspektakel zu liefern. Wir wollen defensiv solide spielen, auf die ganze Saison hinaus ist es wichtig, dass man eine gute Defensive hat, die verhebt und dass wir ein System haben, wo jeder weiss, was der andere tut. Wenn man sie vorne macht, umso besser. Ein Offensivspektakel ist aber nicht in unserem Interesse sondern wir wollen unser Spiel durchziehen.» Hockey Huttwil ist das Team, das am drittwenigsten Gegentore kassiert, Dübendorf findet sich in dieser Wertung auf Rang sieben.
Neben dem Eis arbeitet Janik Lanz zu 100 Prozent als Sachbearbeiter für den schwedischen Konzern Assa Abloy in Burgdorf; der internationale Konzern produziert Industrietore. Und er bleibt Hockey Huttwil erhalten: «Ich habe für nächste Saison einen Vertrag und möchte auch nirgendwo anders hin.»
Ganz Zell ist eingeladen
In dieser Saison lädt Hockey Huttwil während der Qualifikation jeweils Gemeinden zu den Spielen ein. Beim zwölften Heimspiel von morgen Samstag gegen den EHC Dübendorf sind die Einwohner von Huttwil zum kostenlosen Besuch eingeladen; die Details finden sich hier: hockeyhuttwil.ch/gemeinde .
Daniel Gerber