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Es wird immer mehr Geschichte geschrieben

Am Donnerstag empfängt Hockey Huttwil den EHC Arosa zum zweiten Heimspiel im Playoff-Halbfinale. Auswärts konnte «Huttu» die Serie ausgleichen – nun ist das Ziel, zu siegen und dadurch das 2:1 in der Serie zu realisieren. Trainer Daniel Bieri erklärt, dass in der packenden Liga immer mehr Geschichte geschrieben wird.

Eine Serie dieser Saison sollte im Heimspiel gegen den EHC Arosa unbedingt gebrochen werden: Bisher siegte in allen vier Spielen das Auswärtsteam: Die erste Begegnung mit Arosa in der Qualifikation endete mit einem Auswärtssieg für Huttwil. Umgekehrt musste sich Huttwil auf eigenem Eis geschlagen geben. Ebenso in den Playoffs: Arosa siegte in Huttwil und Huttwil in Arosa.
Hockey Huttwil-Trainer Daniel Bieri erklärte bereits vor dem ersten Puck-Einwurf vor dem Start der Serie: «Auf die Playoffs hin haben sie sich verstärkt, es ist ein talentiertes und starkes Team, das gegen uns spielt. Kleine Dinge machen den Unterschied. Das Ziel ist, das Momentum auf unsere Seite zu bringen. Es wird ein schnelles Spiel geben, wohl mehr Körperbetont als gegen Dübendorf. Sie sind ein motiviertes Teams, das im Groove ist. Beide Teams kommen aus einer Siegesserie, es wird sehr spannend.»

Ein letztes Mal Arosa sehen?
Weil das Aufstiegsgesuch des EHC Arosa bewilligt worden ist und die sportliche Qualifikation mit dem Erreichen des Halbfinals geschafft ist, könnte es sein, dass Arosa bald nicht mehr in dieser Liga zu sehen ist (sofern das Team die Swiss-League-Lizenz erhält). Soweit will Daniel Bieri nicht nach vorne schauen: «Ich würde nicht schauen, was nächste Saison ist. Wir spielten einmal eine der härtesten Viertelfinal-Serien gegen sie. Das verbindet. Seit ich hier Trainer bin, ist eines der besten Spiele das ich mit dem Team hatte, das erste Spiel daheim gegen Arosa. Wir haben 7:0 gewonnen. Es war eine Überzeugung, ein Feuer wie ich es seither nicht mehr erlebt habe, das ist extrem schwer zu toppen. Auch die Auswärtsfahrten sind immer speziell, man fährt mit dem Car nach Chur und steigt dort in den Bergbus um, das ist nicht alltäglich. Man ist mehr als 12 Stunden unterwegs. Das Team und die Kameradschaft wachsen.»

Starker Gegner bereits im Viertelfinale
Hockey Huttwil siegte wie eingangs erwähnt in Arosa und konnte somit die Serie ausgleichen. 1:1 im Playoff-Halbfinale: Alle Türen stehen offen, wenn Hockey Huttwil nun zum zweiten Heimspiel in den Playoff-Halbfinals lädt – Zeit auch für eine Zwischenbilanz. Erst noch konnte sich das Team gegen den EHC Dübendorf durchsetzen. Hockey Huttwil-Trainer Daniel Bieri: «Wir wussten, dass wir gegen eine läuferische, spielstarke Mannschaft spielen und dass wir uns auf Augenhöhe begegnen.»
Die Zürcher zählten auf gute Schlüsselspieler. «Wir schauten, dass sie wenig Raum und Luft haben. Sie konnten dann nicht so in Erscheinung treten, dafür sind andere in die Bresche gesprungen.» Die Serie konnte verdient gewonnen werden. «Im dritten Spiel hatten sie etwas mehr die Oberhand, über die ganze Serie haben wir einen guten Job gemacht und wenig Chancen zugelassen.» Manchmal sei ein wenig Mühe mit der Zuordnung festzustellen gewesen, weil man etwas zu Puck orientiert gewesen sei. «Das können wir noch verbessern.»

Starke Quali in ausgeglichener Liga
Daniel Bieri spricht von einer sehr starken Qualifikation. «Nicht nur wir, es war ein Kopf an Kopf rennen. Wir haben am meisten Tore erzielt und am drittwenigsten kassiert. Ausserdem haben wir die beste Plus-Minus-Differenz der Liga. Wir haben einen Schritt vorwärts gemacht. Lange waren wir sehr gut dran, in den letzten Spielen hatten wir dann einen Hänger.»
Im Vergleich zur vergangenen Saison «haben wir defensiv sehr wenig zugelassen, vor allem in der gefährlichen Zone um das Tor. Ohne dass wir weniger Torchancen kreiert haben.»
Die Liga ist sehr fair und ausgeglichen. «Jeder ist mit dem richtigen Herzblut dabei, jeder macht es neben dem Job, es steckt viel Leidenschaft dahinter. Das macht es wertvoll. Die Teams kennen sich und je länger es die Liga gibt, desto mehr Traditionen gibt es.» Gleich im ersten Jahr standen sich Dübendorf und Huttwil im Finale gegenüber, «seither ist es zu einem Derby geworden, diese Rivalität steigerte sich und es gibt immer mehr Geschichten, die man gegeneinander geschrieben hat.» Ebenso mit dem EHC Seewen. «Wir trafen uns zweimal im Halbfinale, einmal haben sie gewonnen einmal wir.»

Keine typischen Verteidiger mehr
Daniel Bieri steht für ein offensives, modernes Hockey. «Ich habe nicht mehr typische Verteidiger und Stürmer, es hat immer seinen Grund, wenn es einen Rollenwechsel gibt. Wir spielen, ein temporeiches Hockey, wir wollen viel Puck-Besitz haben. Ich bin sehr Detailversessen, es ist wichtig, dass wir die kleinen Dinge richtig machen.»
Auch geht es ihm immer darum, die Spieler auf dem Eis zu beurteilen und den Menschen neben dem Eis zu differenzieren. «Es geht darum, auf dem Eis alles aus ihnen herauszukitzeln, es geht um die Sache.»
Nun steigt also das zweite Heimspiel in der Serie gegen den EHC Arosa. Daniel Bieri, der einen weiterlaufenden Vertrag bis 2026 hat: «Ich danke der ganzen Gemeinde, die das Sportzentrum am Leben hält, so dass wir die Chance haben, im Campus Sport zu betreiben, das ist keine Selbstverständlichkeit.»
Daniel Gerber


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