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Nach der Nationalmannschafts-Pause wartet gleich ein wegweisendes Spiel auf Hockey Huttwil. Die Bieri-Truppe (Rang 8) trifft auf das zwei Ränge und einen Punkt besser klassierte Dübendorf. Mit einem Sieg könnten die Huttwiler den Anschluss an die vorderen Mittelfeldränge herstellen. Stürmer Timo Braus glaubt, dass der überraschende Sieg gegen den damaligen Leader Arosa (2:1) für neuen Schwung im Team sorgt.

Die Pause habe gutgetan, man habe den Kopf lüften und die Batterien neu aufladen können, sagt Timo Braus. Der 22-jährige Stürmer ist überzeugt, dass Hockey Huttwil aber nicht bloss wegen der Pause mit neuem Schwung ins zweite Qualifikations-Drittel starten wird. Der gebürtige Aargauer glaubt, dass nach dem harzigen Saisonstart der Sieg am 29. Oktober zu Hause gegen den damaligen Leader Arosa (2:1) Signalwirkung hat. «Dieser Sieg war enorm wichtig und für uns genau die richtige Motivationsspritze für den weiteren Saisonverlauf», sagt der Kaufmann, der seit zwei Jahren für das Spital Balgrist in Zürich im Bereich Kommunikation tätig ist und einen Grossteil seiner Arbeit von zu Hause aus (Home-Office) erledigen kann.

Seither habe sich der Knopf zu lösen begonnen, stellt er weiter fest. «Gegen Arosa konnten wir zeigen, was in dieser Truppe steckt», gibt er zu verstehen. Das sei zwar bereits ansatzweise in den vorangehenden Spielen der Fall gewesen, «doch uns fehlte weitgehend die Kaltblütigkeit. Nicht selten waren wir das bessere Team, doch am Ende schaute nichts Zählbares heraus», erwähnt Timo Braus, der seine Karriere in Olten begann, einen Grossteil seiner Nachwuchszeit aber in Langnau verbrachte, zuletzt aber zwei Saisons mit Winterthur in der Swiss League bestritt.

«Wir glauben an unsere Stärken»
Doch hier sei er letzte Saison mit seiner Situation nicht mehr zufrieden gewesen, erläutert er gegenüber dem «Unter-Emmentaler». Er habe zu wenig Eiszeit erhalten. Da er schon früher, während seiner Elite-Zeit in Langnau, mit einer B-Lizenz hin und wieder mit Hockey Huttwil spielte, kamen die beiden Parteien im letzten Frühjahr erneut ins Gespräch und wurden sich rasch einig. Und Timo Braus fühlt sich in Huttwil wohl, wie er bestätigt. «Ich bin sehr gut aufgenommen worden und wir verfügen über einen extrem guten Teamgeist», lobt er.

Er ist deshalb auch der Meinung, dass mit diesem Team noch sehr viel mehr möglich ist. Der nicht gerade optimal verlaufene Saisonstart sei auch intern besprochen worden, betont er. Natürlich sei nach der letzten, sehr erfolgreichen Saison, mit der Playoff-Finalteilnahme, ein gewisser Druck vorhanden. «Doch diesem wollen wir standhalten, indem wir an unsere Stärken glauben», sagt der Stürmer. Mit dem bisher Geleisteten wolle man sich auf keinen Fall begnügen. Ein Sieg nun gegen Dübendorf würde auf diesem Weg zweifellos helfen und den zuletzt gezeigten Aufwärtstrend bestätigen, aber zugleich auch die angespannte Tabellenlage um den Playoff-Strich herum deutlich entschärfen.

Coole Erfahrung mit Langenthal
Auch Timo Braus selber, der aus der Swiss League kam und sich deshalb selber hohe Ziele setzt, will noch mehr. Sein Ehrgeiz hat dazu geführt, dass er schon einige Male mit einer B-Lizenz beim Swiss-League-Klub Langenthal aushelfen durfte. Das sei für ihn eine extrem coole Erfahrung gewesen, erstmals bei einem Klub der zweithöchsten Spielklasse mitzuspielen, der sich nicht am Tabellenende befinde. Auch hier sei er von der Mannschaft sehr gut aufgenommen worden und habe er sich rasch eingelebt. Körperlich seien die Unterschiede zwischen den beiden Ligen nicht sehr gross, zieht er einen Vergleich, «aber taktisch, spielerisch und vom Tempo her gesehen wird von jedem einzelnen deutlich mehr verlangt, man hat viel weniger Zeit zu überlegen und zu handeln», hat er festgestellt.

Eine Rückkehr in die Swiss League schliesst Timo Braus deshalb nicht gänzlich aus, er verweist aber darauf, dass er in Huttwil einen Zweijahres-Vertrag abgeschlossen hat und den er auch gedenke zu erfüllen, weil es ihm hier sehr gut gefalle. Mehr noch, der in Aarwangen wohnhafte Stürmer könnte sich gar einen längerfristigen Verbleib in Huttwil vorstellen. Nicht nur, weil er hier in einem erfolgreichen Team spielen könne, «sondern weil mir die Region und die Leute hier gefallen. Wenn ich am Morgen das Haus verlasse und dabei jemanden aus der Nachbarschaft begegne, dann wird freundlich gegrüsst. Das gefällt mir, weil es meinem Wesen entspricht und es ist einfach eine ganz andere Mentalität ist als beispielsweise in Zürich, wo so etwas leider gar nicht mehr stattfindet.»
textwerk/war

Skorerliste MyHockey League

Spieler Tore Assists Punkte
Lee Roberts (Martigny) 10 08 18
Fabian Ganz (Bülach) 07 10 17
Jérémy Gailland (Martigny) 07 10 17
Bryan Abreu De Nobrega (Düdingen Bulls) 07 09 16
Stefan Diezi (Arosa) 07 08 15
Romain Seydoux (Martigny) 05 10 15
Nicola Christen (Thun) 04 11 15

Bildlegende: Will noch mehr: Huttwil-Stürmer Timo Braus will sich mit dem bisher Gezeigten auf keinen Fall begnügen. (Bild: Marcel Bieri)


Premiumpartner

  • Touring-Garage AG Huttwil
  • Trüssel Bau
  • PRO-CAM CNC AG
  • Habisreutinger Gebäudehüllen GmbH
  • Dubach Holzbau AG

Co-Sponsoren

  • WoodWork
  • BODURIX
  • INTERHOCKEY
  • Greub Schlosserei AG
  • Brunner Garten- und Landschaftsbau AG
  • C+S Ingenieure AG
  • MATEC SCHWEIZ AG
  • Flückiger & Braunschweiler
  • Reinhard Recycling AG
  • Sommer AG
  • Campus Perspektiven
  • Dubach Plant AG
  • Zihler social development