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Ich habe nie an unserem Team gezweifelt

Trotz der 2:4-Heimniederlage gegen Martigny befindet sich Hockey Huttwil vier Runden vor Ende der Qualifikation in der MyHockey League auf Playoff-Kurs. Zu verdanken haben die Huttwiler dies einer Leistungssteigerung nach der Weihnachtspause. «Ich habe nie an unserem Team gezweifelt», sagt Stürmer Michael Lüdi dazu.

Und plötzlich sieht alles ganz anders aus. Obwohl Hockey Huttwil zuletzt zu Hause gegen Martigny 2:4 verlor, scheint vier Runden vor Ende der Qualifikation in der MyHockey League die Playoff-Teilnahme nicht mehr in Gefahr. Die Mannschaft von Trainer Daniel Bieri liegt in der Rangliste zwar «nur» auf Rang sieben, aber mit 41 Zählern immerhin beruhigende sechs Punkte vor dem neuntklassierten Bülach. Mit einem weiteren Heimsieg Morgen gegen Franches-Montagnes (Rang 11) können die Huttwiler die Playoff-Qualifikation praktisch sicherstellen.

Dass man sich auf einmal in einer solch komfortablen Lage befindet, verdankt das Team einer eklatanten Leistungssteigerung nach der Weihnachtspause, mit mehreren aufeinanderfolgenden Siegen. Rückblickend betrachtet sei die Niederlage kurz vor Weihnachten in Düdingen wie ein Weckruf gewesen, sagt Stürmer Michael Lüdi. Die völlig verunglückte Partie (1:4-Niederlage) habe den Spielern die Augen geöffnet, sagt der 26-jährige Sachbearbeiter Immobilien. «Da wurde allen bewusst, dass es in jedem Spiel Topleistungen braucht, wenn man Punkte erobern will», erwähnt der aus Wasen stammende Michael Lüdi.

Schwieriger Start auch für Lüdi
Während der Weihnachtspause sei dann ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. In dieser Zeit habe man hart und sehr gut trainiert. Die Siegesserie nach der Pause sei die Belohnung dafür gewesen. Lüdi gibt unumwunden zu, dass die Siege gutgetan haben. «Zugleich haben die Spiele zu Beginn des Jahres aufgezeigt, welches Potenzial in diesem Team steckt», fügt er hinzu. An den Fähigkeiten der Equipe habe er aber nie gezweifelt, sagt er weiter. Deshalb habe er auch nie Druck verspürt. «Ich hatte nie Bedenken, dass wir die Playoffs nicht erreichen würden.»

Es habe einfach eine gewisse Zeit gebraucht, bis man sich gefunden habe, weist er auf die Wechsel hin, die im Team auf diese Saison hin stattgefunden haben. Dazu gesellten sich einige Verletzte, die den ganzen Findungsprozess nicht einfacher gemacht hätten, begründet der Huttwil-Stürmer. Zu ihnen zählte auch Lüdi selbst, der sich zu Beginn einen Leisten- und Nabelbruch zuzog und anschliessend noch eine Augenverletzung, nachdem er von einem Stock getroffen wurde. «Ich hatte einen schwierigen Start, doch mittlerweile habe ich mich gefangen und gesteigert und bin zufrieden, wie es aktuell läuft», erzählt er.

Keine Angst vor Rückfall
Verletzungen haben ihn schon mehrfach gebremst, damals als er als Elite-Junior vor dem Sprung in die erste Mannschaft in Langnau stand und sich eine Knieverletzung zugezogen hatte. Oder letztes Jahr, als er für zwei Spiele beim Swiss-League-Team Olten aushelfen und sich empfehlen durfte, aber nach seiner Rückkehr eine Hirnerschütterung erlitt und fast zwei Monate ausfiel und dadurch in Olten kein Thema mehr war.

Deshalb hat er vorerst einen Karriere-Sprung Richtung Swiss League zur Seite geschoben und fokussiert sich voll und ganz auf seine Aufgabe bei Hockey Huttwil. Trotz der jüngsten Niederlage ist Michael Lüdi überzeugt, dass man nicht wieder in alte Muster zurückfallen und noch einmal um die Playoff-Teilnahme zittern muss. «Jetzt gilt es, die Detailarbeit richtig und konsequent zu verrichten. Dies bedeutet, die positiven Dinge der letzten Spiele mitzunehmen, die Fehlerquote zu minimieren und das Leistungspotenzial auszuschöpfen.» Dabei richtet der Stürmer den Blick gar nicht so sehr auf die Tabelle, «denn wenn wir unseren Job gut erledigen, werden wir sehen, wohin uns der Weg bis zum Ende der Qualifikation noch führen wird», sagt er dazu.

Auf alle Fälle hat ihn der Aufwärtstrend seit der Weihnachtspause darin bestärkt, dass mit dieser Mannschaft noch viel möglich ist. «Wenn man bedenkt, dass wir gegen stärkere Teams in der Regel besser spielen als gegen Mannschaften der hinteren Tabellenregion, dann stimmt mich das für die Playoffs sehr zuversichtlich». textwerk/war

Bildlegende: Nach schwierigem Start wieder in Form und auf Playoff-Kurs: Huttwil-Stürmer Michael Lüdi. (Bild: Marcel Bieri)


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    11.12.2024 - 19:45 Uhr - Kunsteisbahn Langenthal
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